Als ob es nicht schon reichen würde, dass die Biodiversitätsinitiative 30 Prozent der Landesfläche praktisch unantastbar machen will, die Inlandproduktion von Lebensmitteln massive schwächen will und die privaten Wälder zu staatlichen Waldreservaten machen will. Nein, dass alles reicht den Initianten nicht.
Die Initiative beschränkt sich nicht auf das Verhindern von inländischer Lebensmittel- und Holzproduktion, sie feuert auch noch die Wohnungsnot an und wird den Wohnraum von zukünftigen Generationen massive verteuern.
Warum? Die Initiative will das «Baukulturelle Erbe» auch ausserhalb von Schutzgebieten schonen. Das bedeutet im Klartext: bei jedem Gebäude müsste vor Baubeginn geklärt werden müsste, ob es zum baukulturellen Erbe gehört. Kommen kommunale und kantonale Baubehörden zum Schluss, dass kein baukulturelles Erbe in Gefahr ist, haben Bauherren immer noch keine Rechtssicherheit. Der Begriff «Baukulturelles Erbe» in Kombination mit dem Geltungsbereich «ausserhalb von Schutzgebieten», ist ein gefundenes Fressen für die Anwälte vom Schweizer Heimatschutz (Mitinitiant der Biodiversitätsinitiative), um gegen jeden Abriss oder gegen jede Veränderung von Gebäuden Einspruch zu erheben.
Ist es nun eine scheinheilige Biodiversitätsinitiative oder eine kalkulierte Bauverhinderungsinitiative?
Am 28. August um 20.00 Uhr halte ich im Rest. Engel in Koblenz ein Referat zum Thema.
Hanspeter Suter
Grossratskandidat Lengnau
コメント